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Das Projekt Bio Musterregion Bodensee
Die Idee der Bio-Musterregion Bodensee ist, gute Bedingungen zu schaffen, um hochwertige regionale Produkte herzustellen und zu vermarkten. Das Projekt bringt die Akteure zusammen und leistet wichtige Abstimmungsarbeit, die von einem Regionalmanager übernommen wird. Denn den Landwirten und Produzenten fehlen dafür meist die Möglichkeit und die Zeit. Finanziert wird das Ganze vom Landkreis Konstanz und dem Bodenseekreis.

Hand in Hand zusammenarbeiten
Noch ist die Manufaktur ein Nebenerwerb für Schönberger und Müller, sie planen aber den Ausbau zum Haupterwerb. Ein erster Schritt ist ihre neue Pastalinie aus Urdinkel. An ihr lässt sich besonders gut zeigen, wie sich die Betriebe im Projekt Bio-Musterregion Bodensee als Partner verstehen und effektiv zusammenarbeiten. Das Bio-Getreide stammt aus der Initiative „Hegaukorn“, gemahlen wird es nach sehr kurzem Transportweg in der Engener Steigmühle. Vermarktet werden die Produkte im eigenen Onlineshop und an zehn Verkaufsstellen in Konstanz.

Warum hier viele profitieren
Durch die Zusammenarbeit entstehen hochwertige regionale Produkte – ein sicheres Einkommen für regionale Landwirte und Unabhängigkeit von globalen Märkten. Darüber hinaus leisten Bio-Landwirte durch Kreislaufwirtschaft einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt der Bodenqualität, der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft am Bodensee und im Hegau. Für Konsumenten bedeutet es ein vielfältiges Angebot hochwertiger regionaler Produkte und die Gewissheit, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt.

 

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Bio-Musterregion Bodensee

Bildrechte:
Die Aufnahmen wurden von Herrn Rainer Grimminger, Bio-Musterregion Bodensee, zur Verfügung gestellt

Einblicke

Biozeichen Baden-Württemberg - Was genau versteht man darunter?

Das Biozeichen Baden-Württemberg (BIOZBW) ist ein Gütesiegel des Landes, welches für eine höhere Prozess- und Produktqualität als gesetzlich vorgeschrieben steht. Das bedeutet, dass hier eine kontrollierte ökologische Erzeugung stattfindet und gehobene Qualitätsanforderungen erfüllt. Zudem ist hier eine transporte Herkunft aus Baden-Württemberg gegeben und ausgezeichnet. Eine tierwohlorientierte Haltung ist ebenfalls ein wichtiger Punkt und die Unterstützung regionaler Wertschöpfungsketten spielt ebenfalls mit ein.

Vorteile einer starken Gemeinschaft:

Als Teilnehmer des BIOZBW profitieren Zeichennutzer von den Angeboten der Marketinggesellschaft mbH. Diese Aktionen zur Absatzförderung umfassen beispielsweise:

  • Beratung im Bereich Marketing,
  • starke Messepräsenz durch Gemeinschaftsstände,
  • Werbematerialien,
  • Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit,
  • Nutzung von Synergieeffekten mit den Bio-Musterregionen,
  • Erschließung neuer Absatzfelder z.B. durch Angebote in der Gemeinschaftspflegung,
  • Möglichkeit, Anträge zur Förderung von Marketing- und Entwicklungsprojekten zu stellen,
  • Teilnahme an Veranstaltungen und Netzwerkarbeit der MBW

 

Bio-Regionale Wertschöpfungsketten

Der Fokus liegt auf bio-regionalen Wertschöpfungsketten. Zeichennutzer des BIOZBW können gesicherte Qualität und Herkunft transparent gegenüber ihren Absatzmittlern kommunizieren. Dies kann sowohl im Lebensmitteleinzelnahndel, Naturkostfachhandel oder in der Außer-Haus-Verpflegung umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund profitieren letztendlich Kunden und Gäste.

Die einzelnen Punkte auf der Grafik zur Organisation und Struktur des BIOZBW sind in der folgenden Legende erläutert:

1. Das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), ist der Zeichenträger. Das MLR gestaltet die Inhalte des BIOZBW und treibt seine Weiterentwicklung voran.

2. Lizenznehmer sind Organisationen, Verbände oder Zusammenschlüsse des Landbaus. Sie bilden die Schnittstellen zu den Erzeugern bzw. Zeichennutzern und binden diese vertraglich mittels Teilnahmeerklärung bzw. Zeichennutzungsvertrag in das BIOZBW ein. Die Lizenznehmer sind für die ordnungsgemäße Umsetzung und Überwachung der Programminhalte bei ihren angeschlossenen Betrieben verantwortlich.

3. Erzeugerbetriebe stellen die landwirtschaftlichen Rohprodukte her, die von den Zeichennutzern unter dem BIOZBW verarbeitet und vermarktet werden. Interessierte Erzeuger, die am BIOZBW teilnehmen wollen, wenden sich an einen zugelassenen Lizenznehmer ihrer Wahl oder stimmen sich mit einem Zeichennutzer über die Wahl des Lizenznehmers ab. Die Teilnahmeerklärung wird stets gegenüber dem Lizenznehmer abgeschlossen. Die Teilnahmeerklärung kann sich auf die gesamte Produktion oder auch nur auf einzelne Betriebszweige beziehen.

4. Zeichennutzer sind Verarbeitungs- und Vermarktungsbetriebe, die das BIOZBW gegenüber dem Endverbraucher bei der Kennzeichnung ihrer Produkte verwenden. Interessierte Betriebe, die als Zeichennutzer am BIOZBW teilnehmen wollen, wenden sich an einen Lizenznehmer ihrer Wahl, um mit diesem einen Zeichennutzungsvertrag abzuschließen. Sie verpflichten sich, die allgemeinen und produktspezifischen Regeln einzuhalten und nur solche Produkte zu kennzeichnen, welche die Anforderungen des BIOZBW hinsichtlich Qualität und Herkunft erfüllen.

5. Alle Bio-Betriebe werden gemäß EU-Öko-Verordnung mindestens einmal jährlich von einer unabhängigen Öko-Kontrollstelle neutral geprüft. Die neutrale Kontrolle zum BIOZBW erfolgt als Stichprobe zusätzlich im Zusammenhang mit der EU-Öko-Kontrolle in der Regel durch die selbe Kontrollstelle. Dadurch werden doppelte Kontrollbesuche weitgehend vermieden.

 

Sie wollen noch mehr über das BIOZBW erfahren? Dann klicken Sie hier!

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